-
- 29 Nov.
Max’ Geschmacks Vorschlag: Sauerkrautwickel
Für die Sauerkrautwickel nehmen Sie etwa kleinfingerdicke Schweinebauchscheiben, die richtig üppig mit Bautzner Senf bestrichen werden. Darauf kommt noch reichlich Sauerkraut aus dem Spreewald, das Sie mit der flachen Hand leicht ausgedrückt haben. Nun werden die Fleischscheiben ohne weiter zu würzen wie Rouladen eingerollt und in eine Kasserolle gelegt. Alles rein in den auf knapp 200 Grad Umluft vorgeheizten Backofen und ohne Fett auf Sicht so lange garen, bis die oberste Schicht des Fleisches schön goldbraun ist. Dann die Minirouladen vorsichtig in Wickelrichtung drehen und die andere Seite bräunen. Sie können natürlich auch mit einem Zahnstocher fixieren.
Dazu gibt’s Klöße, in denen Sie geröstete Semmelwürfel verstecken können. Tun Sie Ihrer Kombinationslust keinen Zwang an. Die Klöße können Sie aus Trockenmasse und auch aus Fertigteig formen. Ich koche die Klöße meist nur kurz auf und lasse sie dann deutlich länger als auf der Packung empfohlen köcheln. So werden sie fluffig weich. Beim Anrichten können Sie die Krautwickel ganz nach Geschmack noch mit Chiliflocken, grobem Pfeffer oder anderem Gewürz bestreuen.
Als Nachspeise gibt es einen „Reichen Offizier“, der im Gegensatz zum „Armen Ritter“ geschmacklich aufgewertet wird: Dafür halbieren Sie ein altes Brötchen und lassen die Hälften kurz in mit Vanillin-Zucker angereicherter Milch einweichen. Auf eine der Hälften häufeln Sie einen Esslöffel angedickte Kirschen oder rote Grütze. Nun beide Hälften zusammenklappen und in einem sämigen Teig aus Ei, Milch, Mehl und Zucker wälzen und in Butter anbraten, bis sie goldgelb bis bräunlich sind. Final wird der „Offizier“ mit einem Klecks geschlagener Sahne und einer Kirsche obenrauf „befördert“.
Die vollständige Kolumne zu diesem Thema können Sie hier nachlesen …
Das Rezept-Titelfoto für den Monat November zeigt ein Gericht aus dem Menü im Restaurant „Küche im Keller“ in Gera; Zanderpraline | Mango-Chili-Chutney | Petersilienwurzel
