Max’ Geschmacks Vorschlag: Ostpreußische Kartoffelvariationen

  • Max’ Geschmacks Vorschlag: Ostpreußische Kartoffelvariationen

    Max’ Geschmacks Vorschlag: Ostpreußische Kartoffelvariationen

    In dieser Form werden die Rezepte aus Max’ Kulinarische Kolumnen leicht bearbeitet und ohne genauere Mengenangaben dargestellt.

    Für das ostpreußische Kakalinski raspeln Sie geschälte Kartoffeln und zwei, drei Zwiebeln grob, vermischen das mit zwei Eiern und etwa drei gehäuften Esslöffeln Mehl sowie Würfeln aus Schinken und Bauchspeck. Gewürzt wird nach Geschmack mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Paprikapulver. Nun gelangt die Masse auf ein gut eingefettetes Backblech oder in eine geeignete Auflaufform und wird gut eine Stunde auf Sicht gebacken. Kurz abgekühlt und wie Pizza in Stücke geschnitten wird serviert. Ich habe ähnliches bereits als dickeren Kartoffelpuffer in der Pfanne gebraten.

     

    Ebenso schmackhaft sind Heilsberger Keilchen, die ich auch schon einmal vorgestellt und deren Zubereitung in meiner virtuellen Rezeptothek erklärt habe. Nachschauen und nachkochen lohnt sich.

     

    Das ostpreußische Gericht „Schlackstroh“ ist eine Kombination von Kartoffeln mit Sauerkraut, das durch die Vermischung wie „geschlackertes“ Stroh aussieht. Dafür schälen Sie Kartoffeln in kleine Stücke. Rein in der Topf, mit Sauerkraut belegen und alles etwa eine Dreiviertelstunde mit Salzwasser bedeckt kochen. Sodann abgießen und einen Teil des Kochwassers beiseitestellen. Jetzt Kraut und Kartoffeln stampfen, sodass eine Konsistenz wie bei Kartoffelstampf entsteht. Bei Bedarf können Sie noch etwas vom Kochwasser angießen. Während der Kochzeit schneiden Sie von Knochen und Knorpeln befreite, gesalzene und gepfefferte Schweinebauchscheiben in daumendicke Streifen und braten sie in einer Pfanne langsam an, bis knusprige „Spirgel“ entstehen, wie es in Ostpreußen genannt wurde. Die werden nun in oder an den Kartoffel-Sauerkraut-Stampf gegeben und mit Salz und Pfeffer gewürzt sowie für den deftigen Geschmack noch mit etwas Bratfett angereichert.

     

    Damit es mit der Verdauung gut klappt, empfehle ich eine Art „Pillkaller“. Dafür legen Sie auf ein mit „Mann un Fru“ gefülltes Schnapsglas eine mit Senf bestrichene Leberwurstscheibe.

     

    Die vollständige Kolumne zu diesem Thema können Sie hier nachlesen

    Das Rezept-Titelfoto für den Monat Februar zeigt ein Gericht aus dem Restaurant Namenlos in Ahrenshop: Schaumsüppchen von Karotten mit Truthahn-Spinatnocken,.

    Hinterlasse eine Nachricht

    Pflichtfelder sind mit * markiert *