Kirche Deyelsdorf
Dorfstraße 29a - 18513 Deyelsdorf
Standort: 54°2'42.5"N 12°49'16.3"E
Erbaut ab 1601 - Renaissance
Die Kirche Deyelsdorf ist ein verputzter Saalbau, der in den Jahren 1601 bis 1606 im Auftrag Caspar von Behr errichtet wurde. Unter Heinrich Thormann erfolgte 1872 eine umfassende Umgestaltung in Formen der Neurenaissance. Zwischen den Wandpfeilern im Innenraum läuft eine massive Empore über Rundbogenarkaden um. Deren Brüstung wurde 1872 erneuert.
Der verputzte Saalbau von drei Jochen und mit quadratischem Westturm entstand 1601 bis 1606 im Auftrag Caspar von Behrs. Unter Heinrich Thormann erfolgte 1872 eine umfassende Umgestaltung in Formen der Neurenaissance. An den Giebeln sind Rundbogenluken, Lisenen und Fialtürmchen markante Blickfänge.
Älterer, historischer Friedhof. An der Ostseite befindet sich das Erbbegräbnis von Pogge aus dem Jahr 1875.
Der backsteinsichtige Turm ohne Glocke ist quadratisch und weist Eckquaderung, Rundbogenfries und einen Spitzhelm auf.
Den Innenraum der Kirche überspannt ein flaches Kreuzgratgewölbe geschaffen, das durch Putzbänder mit ornamentaler Bemalung gegliedert ist. Zwischen den Wandpfeilern läuft eine massive Empore über Rundbogenarkaden um. Die Brüstung wurde 1872 erneuert, an der sich der segnende Christus als Teil der Altargestaltung befindet. Dabei handelt es sich um eine kleinere Kopie der Skulptur von Bertel Thorvaldsen in der Kopenhagener Frauenkirche von 1820.
Die Orgel schuf Friedrich A. Mehmel aus Stralsund 1878. Wegen deren so genannter Windladenkonstruktion ist sie technisch einmalig. Drei der acht Register wurden aus der Vorgänger-Orgel von 1741 übernommen, die Christian Welt aus Grimmen schuf. Der Orgelprospekt weist reiche vegetabile Schnitzereien und einen bekrönenden Engel über der Strebkrone auf.
Weitere Details auf einen Blick: Reliefs der Evangelisten am Kanzelkorb | Reiche Schnitzerei am Schalldeckel der Kanzel | Predigergestühl mit gemalten biblischen Szenen