Hotel Seeblick: Das passende Ambiente für die Lust am Leben

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Seeblick ****Genuss und Spa Amrum

Strunway 13 - 25946 Norddorf auf Amrum
www.seeblicker.de

Mein erster Besuch auf Amrum ist schon eine Weile her. Da waren die Fußballköche auf der Insel zu Gast, die gegen eine Traditionsmannschaft des FC St. Pauli kickten. Dazu muss man wissen, dass es sich bei den Fußballköchen um die Fußballmannschaft der Spitzenköche und Restaurateure handelt, deren Akteure den sportlichen und karitativen Gedanken miteinander. Ich habe sie ein Jahr auf ihren Reisen begleitet und dabei so manche gute und auch weniger gute Erfahrung gemacht. So ist das eben im Leben: es gibt solche und solche. Zum Glück mehr solche als solche. Und Gunnar Hesse, Inhaber und Küchenchef im Seeblick ****Genuss und Spa Resort in Norddorf auf Amrum ist einer von denen, auf dessen Bekanntschaft und Freundschaft ich nicht verzichten möchte. Der Hüne mit dem gewinnenden Lächeln ist ein Mann mit Humor, fachlicher Excellence und ein Mann der Tat.


Das Haus hat immerhin schon über 100 Jahre auf dem Buckel und ist ein traditionsreiches, familiär geführtes Hotel mit dem Anspruch, Lust am Leben zu wecken. Dass man dem Haus seine Jahre nicht ansieht, hat vor allem mit den Gastgebern Nicole und Gunnar Hesse sowie Mutter Angelika Hesse, aber auch mit dem gesamten  "Seeblick-Team" zu tun, die wahrlich wie eine große Familie für die Gäste im besten Sinne des Wortes "ackern" und das Hotel zu einem gastgeberischen und gastronomischen Juwel inmitten der Nordsee entwickelt haben. Man kommt dort an und fühlt sich wohl, als sei man schon ewig dort zu Gast gewesen.

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Beim Rundgang durch das Haus erklärt mir Angelika Hesse, dass die Einzelzimmer im sogenannten Laura-Ashley-Stil eingerichtet sind. Nun weiß ich wohl um das bekannte englische Designerhaus. Namen sind aber für mich gerade in dieser Hinsicht Schall und Rauch. Für mich zählt allein der individuelle Eindruck, den die in maritimen Blau und sonnigem Gelb gehaltenen Zimmer ausstrahlen. Das gilt auch für die im markanten Friesenstil gehaltenen Doppelzimmer im Haupthaus des Hotels, sowie die im Landhausstil eingerichteten Suiten. Das alle Zimmer mit dem Komfort modernen Wohnens eingerichtet sind, steht außer Frage. Mir gefällt besonders das kleine Detail, das die Lust am Wohnen in dem Haus ausmacht. Nachsatz 2017: Ich habe mir sagen lasswen, es ist alle neu eingerichtet. Muss also bald wieder hin...


Dass das Hotel und die Umgebung auch Lust an Entspannung und Bewegung gleichermaßen bietet, soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Im effektvoll ins Licht gesetzten Spa kann man die Seele baumeln lassen und sich später einer wohltuenden Massage hingeben. Und die reizvolle Natur auf Amrum lädt natürlich zu vielfältigen Aktivitäten in frischer, gesunder Luft ein. Die Palette reicht von von Nordic Walking und Wandern über Radfahren und Reiten bis hin zu Surfen und Segeln auf der Nordsee. Einfach fragen, die Gastgeber haben für alle Wünsche ein offenes Ohr und helfen, diese zu erfüllen. Und danach lädt die rustikale Sportsbar zum Drink für jeden Geschmack ein, so dass man den Tag mit Muße ausklingen lassen kann

Küchenchef Gunnar Hesse ist übrigens ein "Feinheimischer". Nein, das ist keine ominöse Inselsekte, sondern ein Zusammenschluss von Gastronomen und Produzenten, die sich zum Ziel gesetzt haben, vorwiegend Produkte aus der Region zu verarbeiten und den Gästen damit originäre regionale Gerichte aufzutischen. Gunnar Hesse im ausführlichen Interview: " Ich möchte dem Gast Gerichte mit regionalen Produkten ohne Schnörkel auf den Teller präsentieren. Top-Produkte zu fairen, bezahlbaren Preisen."


Dass ihm das immer wieder trefflich gelingt, davon konnte ich mich überzeugen. Er tischte mir ein Überraschungsmenü auf, das meinen Gaumen regelrecht gekitzelt hat und übrigens auch ganz mein Geschmack war. Es gab eine gelierte Nordseekrabbensuppe, ein Croustillant vom Kabeljau mit Birnen, Bohnen und Speck im sogenannten New Style, als Hauptgang ein delikates Zweierlei vom Amrumer Lamm mit wildem Lauch und Sellerie  sowie zum Abschluss Schoko-Brownie mit zweierlei Sanddorn. Ich muss schon sagen, das war geschmacklich und optisch eine echte Meisterleistung von dem umtriebigen Koch, der in seiner Freizeit mit einem befreundeten Fischer sogar Nordfriesische Wildaustern sammelt und natürlich auf den Tisch bringt.

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Ein Blick auf die Speisekarte des Hauses bestätigt übrigens einen Grundatz von Gunnar Hesse und seinem Team: Man bietet eine Küche für jeden Tag und die ganze Familie. Gunnar Hesse: "Das ist ehrliche, regionale Küche , die sich durch "feinheimische" Vielfalt auszeichnet. Die variantenreiche Mischung ist das, was zählt und der Gast schätzt." Ganz dieser Vielfalt verpflichtet, kreiert Hesse sehr delikate geschmackliche Kombinationen. Marinierte Kokländer Butterhuhnscheiben bringt er mit Landpilz- und Kressesalat sowie Meerrettich zusammen. Ein Capuccino vom Kaisergranat veredelt er mit Zitronenthymianschaum, und zum Ragout von Galloway-Kalbsbäckchen gibt's Zwiebelragout, Landpilze, Polenta-Püree und Maronen. Auch auf die berühmte Blutwurst mit Himmel und Erde braucht der Gast nicht zu verzichten. Recht deftig geht es auch mit der Sous Vide gegarten und geschmorten Föhrer Hasenkeule mit Rosenkohlragout und Preisbeerjus, oder der Amrumer Gans mit Bratapfel zu. Die heiß-kalte Dessertvariante Seeblick dagegen lässt er in der Beschreibung offen. Überraschung.

Ein Blick auf die Speisekarte des Hauses bestätigt übrigens einen Grundatz von Gunnar Hesse und seinem Team: Man bietet eine Küche für jeden Tag und die ganze Familie. Gunnar Hesse: "Das ist ehrliche, regionale Küche , die sich durch "feinheimische" Vielfalt auszeichnet. Die variantenreiche Mischung ist das, was zählt und der Gast schätzt." Ganz dieser Vielfalt verpflichtet, kreiert Hesse sehr delikate geschmackliche Kombinationen. Marinierte Kokländer Butterhuhnscheiben, bringt er mit Landpilz- und Kressesalat sowie Meerrettich zusammen. Ein Capuccino vom Kaisergranat veredelt er mit Zitronenthymianschaum, und zum Ragout von Galloway-Kalbsbäckchen gibt's Zwiebelragout, Landpilze, Polenta-Püree und Maronen. Auch auf die berühmte Blutwurst mit Himmel und Erde braucht der Gast nicht zu verzichten. Recht deftig geht es auch mit der Sous Vide gegarten und geschmorten Föhrer Hasenkeule mit Rosenkohlragout und Preisbeerjus, oder der Amrumer Gans mit Bratapfel zu. Die heiß-kalte Dessertvariante Seeblick dagegen lässt er in der Beschreibung offen. Überraschung.

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Zur kulinarischen Vielfalt der Seeblick-Küche zähle ich auch solche Dinge wie Flammkuchen aus deem Rohr mit Speck, Zwiebel, Katenschinken, Pesto und Rauke, oder den Husumer Ziegenkäse mariniert und gebacken im Speckmantel mit Grillgemüse. Ich liebe solche würzig-deftigen Kombinationen über alles. Auch aus allerlei Fleischsorten entwickelt Gunnar Hesse ein kulinarisches Gaumenfeuerwerk.


Ob Bunde Wischen Galloway Schulter, 36 Stunden geschmort), rosa Lammkeule mit Kartoffel-Käsegratin oder Susländer Schweinerücken: Der Küchenchef zeigt die ganze Palette seines Könnens. Da wage ich noch gar nicht einmal von der einheimischen Brotzeit mit Galloway-Tatar, dem Lamm im Römertopf oder dem Fondue im "Sansibar Style" mit Fisch oder Fleisch und Knoblauchbrot zu sprechen. Diese Karte ist eine einzige Versuchung. Originell auch die Kinderkarte mit der Möglichkeit, auszuwählen wie dir Großen. Das hebt doch das Selbstwertgefühl der Kids, die schließlich die Feinschmecker von morgen sind.

Verwunderlich wäre  an dieser Stelle, wenn es nichts Fischiges geben würde. Weit gefehlt: Hesse hat den Mut aus Glückstädter Matjes ein dreierlei Tatar unter anderem mit Rahmgurke und warmer Kartoffel zu zaubern. Sehr verführerisch  auch seine Wildauster-Variation: natur, gratiniert, gebacken und im Speckmantel.

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Den Matjes gibt es natürlich auch Karo einfach nach Hausfrauenart, der legendäre Pannfisch wird als sautiertes Fischragout aufgetischt und die gebratenen Schollenfilets mit krossem Speck und lauwarmen Kartoffelsalat serviert. Wem das noch nicht langt, der sollte auf Kabeljau Sizilianisch zugreifen. Das ist ein schmackhaftes Filet mit Ratatouille, Focaccia, Risotto und Kräutertröl. Als ich das meiner Frau erzählt habe, wollte die gleich in See stechen und nach Amrum schippern...

Ich resümiere einmal mit größter Zurückhaltung: Ob ich jemals wieder nach Amrum fahre, ist mehr als zweifelhaft. Da wird man(n) schließlich permanent kulinarisch verführt. Das ist nix für die schlanke Linie. Ganz zu schweigen von den flüssigen Verlockungen in der Sportsbar. Wie soll man(n) da standhaft bleiben? Ich weißt es: Einfach hinfahren, aktiv sein, genießen und entspannen. Alltag ist woanders. Amrum ist ein Hammer in jeder Beziehung, und der Familienclan Hesse sowieso. Eine Einführung auf einen geilen Amrum-Aufenthalt gibt's auf der sehr ansprechend gestalteten Internetseite der Seeblicker.


Mein Terminkalender sagt mir gerade: Frühling 2015 - verlängertes Wochenende mit der Frau auf einer Insel, wo man(n) auch mit Gunnar Hesse mal ein Bier trinken und klönen kann, wenn  die Frau sich bei einer Massage Schönheitsgelüsten hingibt. Nur damit aber keine Missverständnisse aufkommen, damit meine ich den ehernen Grundsatz, dass man sich Appetit holen kann, aber zu Hause gegessen wird. Oder im Seeblick bei Nicole und Gunnar Hesse...

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  • 94%
    Max’ Geschmacks Quotient (MGQ)

Der MGQ ist der Quotient aus der Summe der Einzelbewertungen in Bezug auf 
Angebot / Geschmack / Präsentation / Preis-Leistung / Service / Ambiente / Konzept

Kategorie: Restaurants

  • Angebot 93%
  • Geschmack 93%
  • Präsentation 93%
  • Preis-Leistung 95%
  • Service 95%
  • Ambiente 95%
  • Konzept 95%

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