Geschmackssache: Max is(s)t variiert …

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Max' Kulinarische Kolumne - Gerichte mit Zucchini

Wenn ich nicht nur kulinarisch gesehen wieder einmal weiß, dass ich nichts weiß, kommen mir meist die besten Einfälle. Das ist kein Widerspruch in sich. Denken Sie einfach mal darüber nach. Aber dazulernen kann man(n) ja immer. Früher waren mir Dinge von A wie Aubergine bis Z wie Zucchini nicht so geläufig. Mittlerweile weiß ich nicht nur, wie die geschrieben werden, sondern kann sogar kochtechnisch etwas damit anfangen. Dabei soll es Gemüse wie Zucchini tatsächlich schon vor 1989 gegeben haben. Bei uns im Erzgebirge und Thüringen wurde trotzdem mehr mit Paprika, Gurken, Tomaten, Zwiebeln und Möhren gekocht. Hat nicht minder köstlich gemundet.


An Zucchini aber habe ich längst einen Genuss-Narren gefressen und probiere mich diesbezüglich meist im kochtechnischen Freistil aus. Wissen Sie, wie variantenreich man diese Früchte in Szene setzen kann? Die kann man sogar in Spaghetti oder Bandnudeln verwandeln. Dazu schneidet man die Zucchini-Enden ab und dreht sie mit einem Spiralschneider in die schlanke Form. Oder man schneidet mit einem Sparschäler oder auf einer Reibe das Ganze in Bandnudeln Ihrer Konfektions-, sprich: Ess-Größe. Das ist letztlich eine Frage der Übung und des Fingerspitzengefühls.

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Sie können die Zucchini auch mit der Brotmaschine längs in feine Scheiben und dann versuchen, sich nicht in die Finger zu schneiden, wenn daraus Bandnudeln werden sollen. Der Rest ist kinderleicht: Nudeln in Öl anbraten und etwa drei Minuten garen. Oder in Salzwasser eine Minute garen, abtropfen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Rauf auf den Teller, mit einem Pesto Ihrer Wahl bekrönen und ganz nach Geschmack mit Reibekäse bestreuen. Ein Nudel-Gedicht … Was man damit noch bissfest kombinieren kann und weitere Zucchini-Varianten bis hin zum frischen Gazpacho mit Feta-Käse, beschreibe ich in meiner virtuellen Rezeptothek.


Eine wunderbar frische Vorspeise ist auch eine Art Zucchini-Carpaccio. Dazu hobeln oder schneiden Sie das Gemüse längs in dünne Scheiben, legen es auf einen großen Teller oder ein Tablett und würzen es mit Salz, Pfeffer, Olivenöl und Reibekäse. Dazu gibt es eine Soße aus püriertem Joghurt mit Koriander, Basilikum oder Minze, die mit Zitronensaft, Olivenöl sowie Salz und Pfeffer vermischt wird. Damit können Sie die Zucchini beträufeln und mit Baguette auftischen. Köstlich-frischer Genuss.


Einen Zacken kreativer, aber auch nicht schwer zuzubereiten, sind Zucchini-Scheiben, die dann zu einer Art Päckchen geschnürt werden. Wie die Scheiben zustande kommen, wissen Sie ja nun schon. Die werden je vier an der Zahl zu einem Geflecht verwoben, leicht gewürzt und mit einer Füllung Ihrer Wahl, etwa eine Hackmischung oder Couscous mit Kräutern und Gemüseflocken, ganz nach Lust und Geschmack auch mit Käse, belegt. Dann die Zucchini-Enden über Kreuz schnüren, eventuell mit Holzstäbchen fixieren und von jeder der flachen Seiten bis zu vier Minuten grillen oder braten. Auch dazu kann man schmackhafte Dips aller Art reichen. Kurzum: Nicht die Summe aller Varianten ist gleich. Der Genuss im Einzelnen zählt.

Diese Kolumne erschien am 24.6.2021 in allen Ausgaben der Schweriner Volkszeitung, der Neuen Osnabrücker Zeitung und ihren Partnermedien, der  Rheiderland Zeitung, den Ostfriesischen und den Grafschafter Nachrichten sowie Ausgaben des SH:Z  Verlages in Schleswig-Holstein.

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