St. Marien-Kirche Penzlin

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Stadtkirche St. Maria und St. Nikolaus Penzlin

Stadtkirche St. Maria und St. Nikolaus Penzlin

Speckstraße 14 - 17217 Penzlin
Standort: 53°13'18.3"N 13°5'21.4"E

Erbaut ab 1273 -

Die Ursprünge der Marienkirche Penzlin gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Ihre Hauptbauzeit wird aber in das 14. Jahrhundert datiert. Die Backsteinkirche hat hohe, spitzbogige Fenster zwischen schmalen Stützpfeilern. Das Kircheninnere hat beidseitige Backsteinemporen und eine gediegene Holzausstattung.

Die Ursprünge der Marienkirche Penzlin gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. 1273 sprechen die Chronisten von zwei Kirchen in Penzlin: der Marienkirche und der Burgkapelle. Ebenfalls im 13. Jahrhundert entstand die Südkapelle. Die heutige Kapelle besteht aus zwei Räumen. Im hinteren Raum befindet sich das Mausoleum der von Maltzans. Der Eingang zur unteren Gruft wurde 1920 zugemauert.


Die Hauptbauzeit der Marienkirche wird aber in das 14. Jahrhundert datiert. In diesem Zeitraum wurden das Langhaus und der Turm gebaut. Es entstand eine dreischiffige gotische Backsteinkirche mit hohen, dreiteiligen spitzbogigen Fenstern zwischen schmalen Stützpfeilern. Ein Brand 1725 vernichtete die Kirchturmspitze und das Kirchengewölbe stürzte ein. 1731 bis 1735 wurden unter Leitung von Baron Julius von Maltzan die Wiederaufbauarbeiten durchgeführt. Ein Tonnengewölbe wurde eingezogen und die Kirchturmspitze durch ein flaches Pyramidendach ersetzt.


Im Rahmen von Restaurationsarbeiten in den Jahren 1877/78 wurden die Emporen und ein Kreuzrippengewölbe eingezogen sowie eine Apsis angebaut. 1980 wurde der Kirchturm, 1988 das Kirchendach neu eingedeckt bzw. 1992 die Fenster repariert. Am Giebel des Langhauses sind einige Spitzbogenblenden in Backsteineinfassung eingelassen. Darüber die so genannte Arme-Leute-Glocke.

Die Kirche hat 4 Glocken, eine davon aus Jahr 1735. Weiterhin gibt es drei Stahlglocken von 1962. Auf dem Ostgiebel der Kirche befindet sich ein Giebelreiter mit einer so genannten Klingglocke, die in den letzten Jahren nicht mehr gekläutet wird. Sie galt als Arme-Leute-Glocke.


Im Obergeschoss des Kirchturmaufsatzes befinden sich mehrere rundbogige Schallöffnungen. 1864 erhielt die Kirche eine Uhr, die bis 1985 funktionierte und täglich aufgezogen werden musste. Danach wurde sie auf elektronischen Aufzug umgestellt.


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Das Kircheninnere hat beidseitige Backsteinemporen und eine gediegene Holzausstattung. Gegenüber der Kanzel im Chorbereich befindet sich das Patronatsgestühl der Herren von Maltzan. In der Sakristei steht das Altarbild aus dem 18. Jahrhundert. Es stellt die Salbung Jesu in Bethanien dar. Sehenswert der Altar mit dem Altarbild des gekreuzigten Christus, das von Professor Georg Kannengießer aus Neustrelitz geschaffen wurde. Der Altartisch besteht schlicht aus Stein, der Altaraufsatz aus Holz. Kanzel und Gestühl stammen aus der Zeit um 1878.


Die erste Orgel von 1781 wurde von Orgelbauer Simon aus Alt-Strelitz gefertigt. Den Orgelneubau schuf Jaiseraus aus Stralsund im Jahr 1929. Ein Jahr später wurde die Orgel erweitert und auf pneumatischen Betrieb umgestellt. Sie verfügt über zwei Manuale, ein Pedal sowie 801 Pfeifen im Haupt- und Oberwerk. Die kleinste von ihnen misst 20 cm, die größte ist 5,5 m groß. 1994 wurde die Orgel durch den Eberswalder Orgelbaumeister Fahlberg generalüberholt, defekte Pfeifen ersetzt, alles gereinigt und klanglich aufgebessert.


Weitere Details auf einen Blick: Grabplatte im Mittelschiff von 1736 | Sechs Patronatsstühle | Begräbnisstätte der Patronatfamilie von Maltzan von 1501 bis 1932.


Sehenswürdigkeiten im Umfeld: Burg Penzlin

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