Sanzkow - 17111 Siedenbrünzow OT Sanzkow
Standort: 53°53'24.0"N 13°7'33.16"E
Erbaut ab 1300 Gotik
Die Kirche Sanzkow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist ein Backsteinbau mit mittelalterlichem Kern, der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert wurde. Fenster, Türen und Nischen weisen zahlreiche architektonische Details wie u.a. Eckrustika und -lisenen sowie Rundbleden und Konsolfriese auf.
Der Innenraum ist flachgedeckt. Die neugotische Holzausstattung mit Kanzel, Patronats- und Pastorengestühl sowie Westemporezu.a. stammt aus dem 19. Jahrhundert. Sie weisen teilweise schlichte Maßwerkformen auf.
Den Taufständer ziert reiche Schnitzerei. Die Kalksteintaufe hat einen ausgeprägten runden Fuß und ein Gitter, sie stammt aus dem 13. Jahrhundert. Blickfang ist außerdem ein Holzepitaph der Familie Podewil von 1668, das architektonisch mit korinthischen Säulen, gesprengtem Giebel und wappen aufegbaut ist. Der zweiflüglige Schnitzaltar aus dem 15. Jahrhundert steht im Kulturhistorischen Museum in Stralsund.
Im östlichen Teil befindet sich eine rundbogige Dreifenstergruppe aus dem 13. Jahrhundert. Die Nordsakristei wurde inzwischen abgebrochen. Die Ostseite zeigt außerdem Fenster mit gestuften Gewänden und Rundbogenfenstern in Backstein. Der Nordanbau beherbergt heute die Winterkirche.
Der mit Pyramidendach versehene Dachturm in Fachwerk entstand wahrscheinlich im 18. Jahrhundert. Die Glocke von F. Scheunemann aus Demmin stammt aus dem Jahr 1849.
Den Kirch- und Friedhof umgibt eine Feldsteintrockenmauer.