Kirche St. Michael in Krummin

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Kirche St. Michael in Krummin

Kirche St. Michael in Krummin

Dorfstraße 22 - 17440 Krummin
Standort: 54°02'51.9"N 13°50'50.0"E

Erbaut ab 1250 - Gotik

Die spätromanische Dorfkirche von Krummin  wurde wohl von Herzog Barnim I. Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Ursprünglich war sie eine chorlose Saalkirche ohne Turm und Anbauten. Sie diente auch als Klosterkirche der Zisterzienserinnen. Die Innenausstattung der Kirche ist eher schlicht. Die Wände sind geweißt, Kanzel und Gestühl mit grüner Farbe gestrichen. Hier befinden sich auch noch Reste eines alten Marienaltares. Im Mai 1303 erfolgte die Trennung der Besitztümer der Klöster Wollin und Krummin. Die Kirche diente von 1303 bis 1536 den Zisterzienserinnen als Klosterkirche. Nach der Auflösung des Klosters waren 1563 noch acht Nonnen in Krummin verblieben, die dort lebenslanges Wohnrecht erhielten. Im 30-jährigen Krieg wurde die Kirche geschleift, später aber wieder aufgebaut.

Die spätromanische Dorfkirche von Krummin wurde wohl von Herzog Barnim I. Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Die Backsteine der Kirche entsprechen in ihren Formaten in etwa den Klausurbauten des Klosters Eldena. Die ursprüngliche Kirche war eine chorlose Saalkirche ohne Turm und Anbauten. Durch die beiden Laienportale betraten die Männer vom Süden und die Frau vom Norden die Kirche. Die rundbogige Priesterpforte befindet sich an der Nordseite. Die obere Wandseite zeigt flach eingetiefte Blendfelder, die eine breite Lisene an der Stelle trennt, wo im Inneren kräftige Wandvorlagen erhalten sind.


Im 19. Jahrhundert wandelte sich die Kirche zu einer Patronatskirche, wurde 1857 umgebaut, stark verändert und erhielt einen Turm. Die Spitzbogenfenster sind doppelt angeordnet in mehrfach gestuftes Gewände eingelassen. Zwischen beiden Fensterteilen ist ein Rundbogenfenster angebracht. Die Kirche wird durch kräftige, gestufte Pfeiler gestützt. 1992/93 erfolgte eine Totalsanierung.


Der Kirchturm hat im Obergeschoss doppelt angeordnete, spitzbogige Schallöffnungen mit gestuften Gewänden. Der Turm hat außerdem vier Dreiecksgiebel, die mit einem getreppten Backsteinfries versehen sind. Der schiefergedeckte achtseitige Turmhelm wird von einem Kreuz bekrönt. Die Glocke eines unbekannten Herstellers stammt aus dem Jahr 1837.

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Die Innenausstattung der Kirche ist eher schlicht. Die Wände sind geweißt, Kanzel und Gestühl mit grüner Farbe gestrichen. Hier befinden sich auch noch Reste eines alten Marienaltares und kommen die bleiverglasten Fenster besonders eindrucksvoll zur Geltung. Im Chor befinden sich rechts und links Patronatslauben.


Die Buchholz-Orgel mit dem dreiteiligen Prospekt stammt aus dem Jahr 1863 und wurde von Grüneberg erneuert. Sie ist mit ornamenten Motiven verziert.


In der Krumminer Lindenallee befindet sich der ehemalige Wohnsitz von Johann Wilhelm Meinhold, dem Autor des Romans "Die Bernsteinhexe".


Anmerkung: Vorerst werden die einzelnen Kirchen in einer Art Template veröffentlicht. Die Feinheiten der Gestaltung der einzelnen Seiten sowie die Bearbeitung und Ergänzung der Fotos wird einem späteren Zeitpunkt vorbehalten sein.

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