Kirche St. Marien in Kenz

kenz01

Kirche St. Marien in Kenz

Kirche St. Marien in Kenz

Brunnenaue 4 - 18314 Kenz-Küstrow
Standort: 54°19'34.8"N 12°44'6.9"E

Erbaut ab 1425 - Renaissance

 

Die Kirche Kenz ist die ehemalige Wallfahrtskirche St. Maria und im 1. Viertel des 15. Jahrhunderts aus Backsteinen erbaut. Sie wurde nach starker Zerstörung ab 1669 wiederaufgebaut und verfügt über einen bedeutenden Bestand an mittelalterlicher Glasmalerei. Auf dem nahen Friedhof soll die Mutter von Ernst Moritz Arndt beigesetzt sein.

Die Kirche ist ein Backsteinbau von fünf Jochen mit polygonalem Ostschluss und stammt aus dem 1. Viertel des 15. Jahrhunderts. Sie verfügt über eine zweijochige Nordsakristei und einen teilweise eingebauten Westturm. Das Kirchengebäude wurde nach starker Zerstörung ab 1669 wiederaufgebaut. Im Kirchenschiff sind dreiteilige Spitzbogenfenster mit Pfosten und unter der Traufe ein umlaufender, glasierter Maßwerkfries. Sehenswert auch die Fenster der Sakristei und der mit Filialen und Wimperge gegliederte Giebel.


Auf dem nahen Friedhof soll die Mutter von Ernst Moritz Arndt beigesetzt sein. Im Kirchhof sind Grabplatten aus dem 18. Jahrhundert zu besichtigen.

Die drei Glocken unbekannter Herkunft stammen aus dem Jahr 1924.

kenz02
slider imageslider imageslider imageslider imageslider imageslider imageslider imageslider imageslider image

Die Kirche ist die ehemalige Wallfahrtskirche St. Maria. Sie verfügt über einen bedeutenden Bestand an mittelalterlicher Glasmalerei.


Der Innenraum wird von einem Kreuzrippengewölbe auf nach innen gezogenen Strebepfeilern überspannt. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende ornamentale und figürliche Gewölbemalerei wurde 1895 nach originalen Resten restauriert. Der Altaraufsatz stammt aus dem Jahr 1697 und wurde von Hans Thomas Phalert aus Stralsund gebaut. Ursprünglich hatte er einen dreigeschossigen Aufbau. Die bekrönende Himmelfahrt Christi wurde 1895 entfernt. Die um 1700 entstandene Kanzel wurde im Korb ca. 1800 vereinfacht. Trägerfigur ist Mose. Ansehenswert ist auch ein Bildnis von Luther mit Schwan.


Die Orgel wurde um 1844 von Johann Friedrich Schulze aus Paulinzella in Thüringen gebaut und 1974/75 von Voigt in Liebenwerder restauriert. Sie verfügt über einen neugotischen Prospekt.


Weitere Details auf einen Blick: Kruzifix von 1728 von Elias Keßler | Kenotaph für Herzog Barnim VI. von Wolgast etwa um 1405 | Sandstein-Epitaph von Herzog Philipp II. gestiftet | Glasmalereien im Chor u.a. mit Szenen aus dem Marienleben und der Passion Christi | verschiedene Herzogs- und Familienwappen


Sehenswürdigkeiten im Umfeld: Gleich neben der Kirche befindet sich ein Gesundbrunnen. Das ist ein achteckiges Brunnenhaus (Foto), das im 2003 nach historischem Vorbild aus der Zeit um 1790 wieder erbaut wurde.
Kenz gilt als der erste Kurort in Vorpommern.

Das könnte Sie auch interessieren

Hier finden Sie ein paar Vorschläge zum Weiterlesen.