Kirche St. Bartholomaei in Demmin

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St. Bartholomaei

Kirchplatz 7 - 17109 Demmin
Standort: 53°54'25.7"N 13°2'4.35"E

Erbaut ab 1325 Gotik

Die dreischiffige Backsteinkirche St. Bartholomäus in Demmin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde im ersten bis dritten Viertel des 14. Jahrhunderts erbaut und 1734 neu eingewölbt. Unter Leitung von Karl Friedrich Schinkel wurde 1826 der Chor umgestaltet.

Das barocke Kreuzrippengewölbe im Innenraum der Kirche wird von Achteckpfeilern getragen. Eingezogene Strebepfeiler sind zu hohen Fensternischen verbunden. Im Chorpolygon des Schiffes befindliche Fenster mit Blendmaßwerk sind mit Kalkstuck versehen, der wohl nach Plänen von Schinkel angebracht wurde. Auf Säulen zwischen den Fenstern stehen Standbilder aus Stuck, darunter Apostel und die Evangelisten unter Baldachinen.


Die gemauerten Schiffsemporen stammen von Stüler. Der Altarstipes wurde nach einem Entwurf Schinkels im Jahr 1826 angefertigt. Das Altargemälde stammt aus dem Jahr 1825 und wurde von Heinrich Lengerich als Kopie nach Raffaels Grablegung Christi geschaffen. Die zugehörigen beiden Gemälde hängen jetzt an den Turmpfeilern. Die Kanzel aus der Zeit um 1865 weist Statuetten u.a. Otto vom Bamberg, Herzog Wartislaw I. und Luther auf.


Die Orgel hat Barnim Grüneberg aus Stettin 1868 gebaut. Ihr Klangwerk wurde 1997 bis 2002 restauriert.

Weitere Details auf einen Blick: Taufkapelle | Sakristei mit Fenstern aus Glasscherben | Vergoldetes Taufbecken aus bronziertem Zinkguss aus dem Jahr 1865 | Früheres Triumphkruzifix aus Holz vom Anfang ds 16. Jahrhunderts |  Tafelbilder von 1692 u.a. mit Abendmahl und Kreuzigung | Fragmente von Gestühlswangen | Weitere Gemälde und Glasmalerei.


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Die dreischiffige Backsteinkirche von fünf Jochen, sechsjochigem Mittelschiff und Westturm wurde im ersten bis dritten Viertel des 14. Jahrhunderts erbaut und 1734 neu eingewölbt. Die Kapelle stammt aus dem Jahr 1422. Unter Leitung von Karl Friedrich Schinkel wurde 1826 der Chor umgestaltet und 1862 bis 1868 eine Renovierung nach Plänen Friedrich August Stülers von 1858 vorgenommen. Im Rahmen derer wurde u.a. der Ostgiebel erneuert, neue Turmobergeschosse geschaffen und eine Umgestaltung im Inneren vorgenommen.


Gleichzeitig wurde die alte Nordsakristei abgerissen und der Neubau des östlichen Nordportals vorgenommen. Die Südkapelle wurde nach 1950 zur Winterkirche ausgebaut. Architektonische Details des markanten Kirchenbaus im Zentrum der Stadt sind u.a. der neugotische Ostgiebel mit Blendfenstern und durchbrochenen Fialen und die Halbgiebel der Turmseitenschiffe.


Der neugotische Turmschaft mit quadratischem Untergeschoss ist mit Ecktürmchen und Wimpergen versehen. Er hat ein zurückgesetztes Klanggeschoss und ein achteckiges Geschoss mit wimpergartigen Maßwerköffnungen und wird von einem gemauerten Helm mit kleiner Laterne bekrönt.


Die bronzene so genannte Bartholomäusglocke wurde 1751 umgegossen. Die anderen vier Glocken sind ebenfalls aus Bronze und wurden 2001 von Albert Bacher aus Heilbronn geschaffen. Darunter befindet sich auch die so genannte Hosanna-Marienglocke. Es ist die größte für Vorpommern gegossene Glocke nach 1945 mit einem Gewicht von 3,6 Tonnen.


2003 wurde die alte Kirchenmauer neu errichtet und das Umfeld mit den alten Glocken neu gestaltet.

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