Wartislaw-Gedächtniskirche Stolpe

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Wartislaw-Gedächtniskirche in Stolpe

Wartislaw-Gedächtniskirche in Stolpe

Peeneblick 23 - 17391 Stolpe an der Peene
Standort: 53°52'22.2"N 13°33'36.2"E

Erbaut ab 1891 - Gotik

Die Kirche Stolpe wurde nach Plänen Theodor Prüfers 1891 bis 1893 wurde aus Backstein zum Gedenken an den ersten christlichen Pommernherzogs Wartislaw errichtet, der wegen seines Glaubens 1163 in Stolpe ermordet wurde. Im Chor der Kirche sind Reste von schablonierter Wandmalerei aus der Bauzeit zu entdecken. Die Holzausstattung aus Kanzel, Gestühl und Empore sind bauzeitlicher Herkunft.

Nach Plänen von Theodor Prüfer wurde die Kirche aus Backstein 1891 bis 1893 samt Chornebenkapellen und Turm auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes gebaut. Anlass des Baus war das Gedenken an den ersten christlichen Pommernherzogs Wartislaw. Der wurde wegen seines Glaubens 1163 in Stolpe ermordet. Bauherr der Kirche war Graf von Kanitz-Schmuggerow. In den Jahren 1994/95 wurde die Kirche saniert, deren Kreuzarme und die Nebenkapellen dreiseitig geschlossen sind. Sie verfügt über gestufte Strebepfeiler sowie Fenster und Portale mit profilierten Gewänden. Die Kirche steht in einer parkähnlichen Umgebung.


Der glockenlose Turm verfügt über einen polygonalen Treppenturm und ein Portal in flach übergiebelter Wandvorlage sowie eingestellten Rundstäben im Gewände. Im Bogenfeld des Portals befinden sich Reliefs von Christus, Herzog Wartislaw I. und Bischof Otto von Bamberg. In den Turmobergeschossen sind gepaarte Segmentbogenfenster und spitzbogige Schallöffnungen angeordnet, die in Spitzbogenrahmungen zusammengefasst wurden. Der schiefergedeckte Turmhelm hat eine achtseitige Spitze und wird von einer Kugel mit Kreuz bekrönt.

Überliefert sind vier Glocken, eine davon aus dem Jahr 1776. Die zweite Glocke soll aus dem Jahr 1614, eine dritte aus der Firma Eisen aus Berlin von 1828 zurückgestellt sein. Eine vierte Glocke hat Carl Illies aus Waren im Jahr 1858 aus Bronze gegossen. Der hohe Turm der Klosterkriche ist mit einer Vielzahl filigraner Feinheiten in Backstein versehen. Im Obergeschoss hat er doppelt angeordnete, zweiteilige und reich verzierte Spitzbogenöffnungen.


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Das Rippengewölbe im Innenraum ruht auf Runddiensten. Im Chor der Kirche sind Reste von schablonierten Wandmalerei aus der Bauzeit zu entdecken. Bauzeitlicher Herkunft ist auch die Holzausstattung aus Kanzel, Gestühl und Empore. Die Wangen des Gestühls sind mit Dreiblättern, die Brüstung der Empore mit geschnitztem Maßwerk versehen.


Die Orgel stammt von C.F. Völkner aus Düssow und hat einen Prospekt in Formen englischer Neugotik mit polygonalen Türmchen und Zinnenbekrönung.


Weitere Details auf einen Blick: Bauzeitliche Glasmalerei mit verschiedensten Motiven | Rundmedaillon mit Wappen im Gutsherrengestühl der damaligen Gutseigentümer von Bülow | Wappenscheiben der Familie von Schwerin in den Fenstern der Kreuzarme.


Sehenswürdigkeiten im Umfeld: Ruine des ehemaligen um 1180 erbauten Benediktiner- bzw. Zisterzienserklosters | Wasserwanderrastplatz | 
Fähre | Stolper Fährkrug | Hotel und Restaurant Gutshaus Stolpe.

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