Dorfkirche Semlow
An der Kirche 3 - 18334 Semlow
Standort: 54°10'48.3"N 12°39'15.1"E
Erbaut ab 1200 - Gotik
Die Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhundert aus Feldsteinen erbaut und hat einen Turm mit zwei Glocken aus dem 15. und 17. Jahrhundert. Hervorhebenswert sind spätnazarenische Wand- und Deckenmalerei von 1861, zu der Carl Julius Milde die Vorlagen gab. Gestalterischer Glanzpunkt ist u.a. der Altaraufsatz mit Teliefs und Schnitzfiguren von Elias Keßler aus dem Jahr 1723.
Die Kirche wurde Anfang des 13. Jahrhundert erbaut, hat einen frühgotischen Feldsteinsaal mit einem eingezogenen, quadratischen Chor, eine Sakristei und einen Westturm. Am Chor sind schmale Rundbogenfenster in Backstein paarweise angeordnet. Am Ostgiebel befindet sich eine Blendrosette und ein steigender Rundbogenfries von 1861. Gleichzeitig ist ein nördlicher Anbau entstanden.
Sehenswert ist die Friedhofskapelle von 1880/81, ein neugotischer Backsteinbau mit Formsteindekor. Er wurde nach dem Vorbild des Mausoleums von Erzherzog Johann von Österreich in Schenna bei Meran errichtet und ist seit 1999 wiederhergestellt.
Die 3 Glocken stammen aus dem Jahr 1447 und 1611. Der heute quadratische Turm hatte ursprünglich ein Satteldach und ist seit 1790 mit einer geschweiften Haube versehen. Im Rahmen der Sanierung im Jahre 1996 erhielt er eine Kupfereindeckung.
Das Kirchenschiff ist flachgedeckt. Der Chor weist ein kuppeliges Kreuzgratgewölbe auf. Am spitzbogigen Triumphbogen ist spätnazarenische Wand- und Deckenmalerei von 1861 angebracht, der zu Carl Julius Milde die Vorlagen gab. Ansehenswert sind auch alttestamentliche Szenen. An der Triumphbogenlaibung sind Medaillons der Propheten und Johannes des Täufers angebracht. An der Decke ist das Jüngste Gericht und an der Süd- und Ostwand die Erzengel abgebildet. Die erhaltenen Teile der Chorfenster weisen Glasmalereien von Milde mit vielfältigen Motiven sowie Engeln und Wappen auf. Außerdem befindet sich in der Sakristei ein kuppelförmiges Gewölbe.
Die Orgel stammt aus dem Jahr 1913 und wurde von Barnim Grüneberg aus Stettin hergestellt. Sie stellt sich äußerlich als schlichter, dreiteiliger Prospekt dar.
Die Kirche weist zahlreiche gestalterische Feinheiten auf. Dazu zählen u.a. der Altaraufsatz von Elias Keßler aus dem Jahr 1723 mit wunderschönen Reliefs und Schnitzfiguren. Die Kanzel weist kannelierte Säulen und Engelsköpfchen auf und ein Blickfang ist auch die achtseitige Holztaufe aus dem Jahr 1576. Sie weist gemalte biblische Szenen und Wappen auf. Geschnitzte Evangelistensymbole weist das Kruzifix über dem Triumphbogen auf. Weitere Details auf einen Blick: Patronatsempore von 1595 mit Wappen der Familie von Behr-Negendank. Drei Grabmäler für Fam. von Behr. Barockes Holzepitaph für Christoph Behr.
Anmerkung: Vorerst werden die einzelnen Kirchen in einer Art Template veröffentlicht. Die Feinheiten der Gestaltung der einzelnen Seiten sowie die Bearbeitung und Ergänzung der Fotos wird einem späteren Zeitpunkt vorbehalten sein.