Dorfkirche Ankershagen

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Dorfkirche Ankershagen

Dorfkirche Ankershagen

Lindenallee - 17219 Ankershagen
Standort: 53°29'03.9"N 12°57'30.4"E

Erbaut ab 1266 - Gotik

Die Kirche Ankershagen liegt gegenüber dem Heinrich-Schliemann-Museum. Sie ist ein stattlicher Feldsteinbau mit markanten Fenstern und Portalen, die mit Backsteingewänden eingefasst sind. Die Ursprünge der Kirche liegen im 13. Jahrhundert. Chor und Langhaus wurden im 15. Jahrhundert errichtet. Die Innenausstattung ist ebenso sehenswert wie die freigelegten Fresken.

Die Ursprünge der Kirche zu Ankershagen liegen im 13. Jahrhundert. Sie wurde am 1. Mai 1266 vom Bischof von Havelberg geweiht. Sie ist ein prächtiger Bau aus quadrierten Feldsteinen, einem Langhaus aus dem 15. Jahrhundert und einem eingezogenen, fast quadratischen Chor, der der älteste erhaltene Teil der Kirche ist. Am Kirchenschiff und am Chor sind je zwei mächtige Stützpfeiler angesetzt. Der Giebel des Langhauses zeigt eine große Anzahl von Putzblenden mit spitzem Abschluss sowie zu beiden Seiten kleine Türmchen auf. Die Kirche verfügt über hohe, spitzbogige, meist rautenförmig bleiverglaste Fenster mit mehrfach scharfkantig gestuften Gewänden. Der Friedhof ist um die Kirche angelegt. Den Kirchhof umgibt eine Feldsteintrockenmauer. 


Der Turm hat einen achtseitigen Fachwerkaufsatz mit rechteckigen, verbretterten Schallöffnungen. Er wird von einer leicht glockenartig geformten Haube und einem daraus hervorgehenden Spitzhelm mit Wetterfahne bekrönt. Am Chor befindet sich außerdem ein kleiner Backsteinanbau mit Backsteinblenden im Giebel, Ecktürmchen zu beiden Seiten und zwei Fenstern mit spitzbogigem Abschluss.


Die eine Glocke der Kirche stammt aus dem Jahr 1730 von Michael Begun aus Friedland. Die andere Glocke stammt aus dem Jahr 1746 und wurde von Otto Gerhard Meyer gegossen.

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Der Innenraum des Langhauses wird von mehreren Kreuzgewölben überspannt, die auf quadratischen Pfeilern ruhen. Zum Chor hin öffnet sich ein flacher, spitzbogiger Triumphbogen. Beeindruckend sind die Fresken in der Kirche, insbesondere im Schiff und im Chorraum, dort leider übermalt.


Motive der Fresken sind u.a. der Kampf des Heiligen Georgs gegen einen Drachen, also gegen den Unglauben und einer wendischen Gottheit, das für das Abbild des Teufels gehalten wird. Zu sehen ist auch eine Reihe von Weihekreuzen. Altar und Kanzel sind neugotisch gestaltet. Rechts neben dem Altar hängt ein Kruzifix mit einem Corpus aus dem 15. Jahrhundert.


Das einfache Gestühl stammt aus dem Jahr 1864. Im Chor ist die Winterkirche eingerichtet.


Die Lütkemüller-Orgel von 1874 wurde 1996 grundüberholt.


Weitere Details auf einen Blick: Holztaufe 1618 im Chor │Gotteskasten um 1600


Anmerkung: Vorerst werden die einzelnen Kirchen in einer Art Template veröffentlicht. Die Feinheiten der Gestaltung der einzelnen Seiten sowie die Bearbeitung und Ergänzung der Fotos wird einem späteren Zeitpunkt vorbehalten sein.

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