Kirchenruine Satow

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Kirchenruine Satow

Kirchenruine Satow

Parkstraße 3 - 18239 Satow
Standort: 53°59'23.1"N 11°53'24.3E

Die Kirchenruine Satow wurde einst im frühgotischem Stil aus Feldsteinen unter Verwendung von Backsteinen für Portale, Fenster und Innengliederung errichtet. Dem weiteren Verfall wurde Mitte der 1990-er Jahre durch eine Balkenkonstruktion Einhalt geboten, mit dem Ziel das älteste Zeugnis kirchlicher Baukunst in der Region eines Tages zu sanieren.

Wie an der jetzt noch erhaltenen, mit Efeu umrankten Ruine zu sehen ist, wurde die Kirche in frühgotischem Stil aus Feldsteinen unter Verwendung von Backsteinen für Portale, Fenster und Innengliederung errichtet. Wegen bestehender Einsturzgefahr wurde als Ersatz eine neue Kirche auf dem Kirchberg errichtet, deren Weihe 1867 erfolgte. Nach der Fertigstellung der neuen Kirche wurde das über 600 Jahre alte Gotteshaus für 425 Taler auf Abbruch verkauft. Was noch irgendwie zu gebrauchen war, wurde zu Geld gemacht.


Anfang der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts wurde auf Anordnung des Großherzogs Friedrich Franz II. der weitere Abbruch gestoppt. Mitte der 1990-er Jahre wurde dem weiteren Verfall durch eine Balkenkonstruktion Einhalt geboten, mit dem Ziel das älteste Zeugnis kirchlicher Baukunst in der Region eines Tages zu sanieren. Bedeutsam ist das Portal des Langhauses, das ähnlich dem Südportal des Güstrower Doms kunstvoll mit Schaftringen an den Rundstäben verziert ist.

Der alte Friedhof, der die Kirchruine umgibt, hat im Laufe der Zeit durch Einebnung und Umpflanzung einen parkähnlichen Charakter bekommen. Neben Denkmälern für die Opfer der Kriege 1870/71 und 1914/18 hat dort auch der 1930 aus den Schuttmassen geborgene, alte Taufstein Aufstellung gefunden. Um die in der Parkanlage errichtete Freilichtbühne wird alljährlich Anfang September das Parkfest ausgerichtet. Auch verschiedene Open-Air-Konzerte haben dort schon stattgefunden.


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Der Innenraum war umwölbt und das Schiff besaß zwei Joche. Im Mauerwerk blieben profilierte Gewändeportale aus Backstein erhalten. Von der Einrichtung existiert nur noch die Kuppa einer Granittaufe aus dem 13. Jh.

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